DAS KREUZ MIT DER KIRCHE

 

                                                                                                                   

"Unser Vater" - du wagst ihn Vater zu nennen, der du deinem Bruder an die Kehle willst? 

"Dein Name werde geheiligt" - kann Gottes Name mehr entheiligt werden als durch gegenseitigen Krieg?

"Dein Reich komme" - so betest du, der du deine Herrschaft auf Blutströme gründest?

"Dein Wille geschehe" - Frieden will Gott, du aber bereitest Krieg vor.

"Unser täglich Brot gib uns heute" - darum bittest du den Vater unser aller, der du die Saaten des Bruders versengst und auch deine Saat lieber zerstörst, als für den Nutzen des Bruders verbraucht sehen möchtest.

"Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern" - wie kannst du das sprechen, der du zum Morde eilst?

"Und führe uns nicht in Versuchung " - deinen Bruder aber führst du geflissentlich in Gefahr.

"Sondern erlöse uns von dem Bösen" - wie willst du das beten, der du darauf sinnest, dem Bruder das schlimmste Böse zuzufügen!

Erasmus von Rotterdam, Humanist (1466-1536) 

Dies soll keine Blasphemie gegen Gott sein, sondern stellt nur meine Meinung, über Religionen und die Institution Kirche, dar! Auch möchte ich hiermit keinesfalls, Menschen, die ihren festen Glauben leben, beleidigen! Im Gegenteil, ich achte und respektiere tiefe Religiosität, doch wie alles im Leben, hat auch diese Medaille zwei Seiten! 

Glaube und Kirche, sind nicht immer vereinbar, nicht jeder Gläubiger, ist auch ein Kirchgänger, und nicht jeder Kirchgänger, zwangsweise ein guter Mensch!

Häufig sind gerade diejenigen, denen das Wort Gottes aufgetragen wurde, zwar gute Prediger, jedoch schlechte Vorbilder!

Seit Menschengedenken, ist Religion der häufigste Grund, für Kriege! Kinder werden niedergemetzelt, Frauen vergewaltigt und alte Menschen totgeschlagen. 

Glaube versetzt Berge, so heißt es im Volksmund, aber der Glaube an Was?

Religionen gibt es viele, aber wer vermag schon mit hunderprotzentiger Sicherheit zu sagen, welche die Richtige, die wirklich Wahre ist?

Aber vor allem, gibt es sie überhaupt?

Wie man weniger geschulte Menschen, durch Glauben im Zaun hält, und zu fanatischen Bestien macht, sieht man jeden Tag, in den Medien!

Welcher Gott, wie auch immer er heißen mag, hätte das gewollt? 

Viele Sekten, die sich in unserer neuen modernen Welt, langsam aber sicher, immer mehr verbreiten, sind bei einer Vielzahl, nicht gern gesehen. Man redet von Gehirnwäsche, von Spenden, die irgend ein Guru, in die Tasche steckt und damit seine Luxusvilla finanziert. 

Nun ja, Gott möge mir verzeihen, aber seine Vertreter, haben über Jahrhunderte hinweg, die besten Eigenschaften bewiesen, wie man durch die Dummheit von Menschen, Reichtum erlangt.

Heute wie damals! Wer nicht freiwillig, aus der Kirche austritt, bezahlt jeden Monat, einen gewissen Betrag, an diese Institution, ob er nun will oder nicht!

Auch obliegt man, als gottesfürchtiger, diversen Regeln, die für unsere Zeit, schon mehr als verstaubt sind!

Homosexualität, wird immer noch als krankhafter Trieb bewertet, man möge mich verbessern, aber mir ist, als hätte ich irgendwo einmal gelesen,

" Vor Gott sind alle gleich " 

Sex vor der Ehe, wird wohl mittlerweile geduldet, wenn auch Verhütungsmittel, dem Papst immer noch ein Dorn im Auge sind, und Abtreibung als Mord, am Ungeborenen gilt.

Fazit: Den Geschlechtstrieben nicht nachgeben, oder auf gut Glück seine Gelüste ausleben, und die Strafe Gottes, am eigenen Leib erfahren, sei es durch Aids oder ungewollte Schwangerschaft.

Ungeborenes Leben schützen, geborenes Leben, seinem Schicksal überlassen.

Gott wird es schon richten! Auch wenn er zusehen muss, dass Kinder elendig vor Hunger, dahin siechen? Welch grausame Denkweise!

Wer Menschen so in ihrem Tun und Denken einschränken will, begeht in meinen Augen, ideologische Manipulation.

Meine logische Schlussfolgerung: Was bitte schön, unterscheidet die Mutter Kirche von einer Sekte? – Gehirnwäsche + Spenden + Guru = Sekte! 

" Das Haus meines Vaters ist kein Kaufhaus! " 

Da fällt mir nichts anderes dazu ein als:

" Gott, bitte vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" - Bis heute nicht!                                  

                                                                                                                                                                                             

Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt.                                   Tenzin Gyatso, Dalai Lama XIV *1936

Ich glaube zwar, daß die Hauptbücher der großen Weltreligionen inspiriert sind, doch sie leiden unter einem zweifachen Destillationsprozeß: zuerst gehen sie durch den Mund eines menschlichen Propheten; dann durch die Kommentare der Interpreten. Nichts daran kommt direkt von Gott - und da seine Botschaft durch das unvollkommene menschliche Medium weitergegeben wird, ist sie mehr oder weniger anfällig für Entstellungen. (All Religions Are True, S.20-21, 1962 Mohandas Karambachand, Bombay, Bahratyia Vidya Bhavan) Mahatma Gandhi, Politiker (1869-1948)

Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4000 Jahren den Juden und vor knapp 2000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute? Auf solche Märchen kann ich mühelos verzichten. Claire Goll, Dichterin 1891

Es bedarf nichts als Geschwätz, um beim Volke Eindruck zu machen. Je weniger es begreift, desto mehr bewundert es. Unsere Väter und Lehrer haben oft nicht das gesagt, was sie dachten, sondern was ihnen die Umstände und das Bedürfnis in den Mund legten. Gregor von Nazianz, Kirchenlehrer * um 390

Statt Liebe zu üben, haben die Christen in allen Jahrhunderten Gewalt verübt. Aber die Hexenverfolgung ist noch nicht zu Ende. Die Inquisitoren, die Richter, die Gefängniswärter und die Henker in Gestalt von Papst, Bischöfen, Priestern und Laien sind noch immer am Werk. Fritz Leist

Ist es nicht sonderbar, daß die Menschen so gerne für die Religion fechten und so ungern nach ihren Vorschriften leben?                         Georg Christoph Lichtenberg, Dichter (1742-1799)

Teuflischer Heuchler (Jesuit)! Du machst mit der Rechten das Zeichen des Kreuzes, Doch mit der Linken indes schlägst du die Völker ans Kreuz. August Graf von Platen-Hallermund, Dichter 1796

Uta Ranke-Heinemann, Theologin *1927 Es ist kein Zufall, daß die katholische Kirche bis heute im Kampf gegen die Sünden des Sexualbereichs, ein größeres Engagement zeigt, als gegen die Verbrechen, gegen das menschliche Leben bei Krieg, Massentötung und Todesstrafe. Eine Menschenopfer-Religion, die der Meinung ist, durch Blutvergießen seien wir erlöst. Eine Religion, die ständig von ihren Gläubigen und Priestern verlangt, Blut zu trinken, ist für mich eine Religion für Kannibalen.

Welche Religion ich bekenne? Keine von allen, Die du mir nennst. - Und warum keine? – - Aus Religion!  Friedrich Schiller, Dichter (1759-1805)

Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit, und der Priester in seiner ganzen Dummheit. Alles, was im Christentum Wahres ist, findet sich auch im Brahmanisnus und Buddhaismus. Arthur Schopenhauer, Philosoph (1788-1860)

Jede tiefere Religiosität wird denkend, jedes wahrhaft tiefe Denken wird religiös. Leben braucht Ehrfurcht, die ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung für alles, was lebt. Ethik ist eine bis ins Unendliche erweiterte Verantwortung. Albert Schweitzer, Theologe (1875-1965)

Weist nur die Menschen in den Himmel, wenn ihr sie um alles Irdische betrügen wollt. Wo die meiste sogenannte positive Religion war, war immer die wenigste Moralität. Wenn das Christentum schuld an allem Unheil wäre, das man bei seinen Priestern und durch seine Priester sieht, so wäre der Stifter der hassenswürdigste der Menschen. Johann Gottfried Seume, Schriftsteller (1763-1810)