ROTFUCHS - POLARFUCHS - WÜSTENFUCHS

Männliche Füchse nennt man Rüden, weibliche Füchse Fähen und ihre Jungen Welpen. Paarungszeit ist der Februar. Dann hört man die Füchse im Revier bellen. Nach einer etwa 7-wöchigen Tragezeit wölft die Fähe 2-6 Welpen im Fuchsbau. Wenn der Platz im Fuchsbau nicht mehr ausreicht und im Feld ausreichend Deckung aufgewachsen ist, zieht die Fähe mit ihren Jungen aus. Meist lebt die kleine Familie dann in einem kleineren Aufzuchtsbau im Feld.  Im Gegensatz zu anderen Vätern ist der Fuchsvater recht fürsorglich, hilft er doch mit beigetragener Beute bei der Aufzucht der Welpen.

Das ganze Revier ist Lebensraum für den Fuchs. Er kann überall angetroffen werden. Weil er Wärme und Trockenheit liebt, bevorzugt er trockene Südhänge und bei Regen dichte überhängende jungfichten oder seinen Bau.  Wollte der Fuchs vom Hasen leben, wäre er bald verhungert. Mit ein wenig Glück kann er mal einen unerfahrenen Hasen überrumpeln oder einen kranken Hasen fassen. Meist muss er jedoch mit kleinerer Beute vorlieb nehmen. Eine verlässliche Beute sind Mäuse, Insekten und allerlei Weichtiere, die nicht vor ihm fliehen können. Ein Festtag wird es, wenn der Fuchs gefallenes Wild oder einen Aufbruch findet. Dort treffen sich bald alle Füchse der näheren Umgebung in der Hoffnung, noch ein kleines Stück an der großen Tafel zu ergattern.

Der Polarfuchs, lateinisch Alopex lagopus, lebt in den arktischen Tundren Europas, Asiens und Nordamerikas. Der Blaufuchs, eine andere, etwas dunklere Variante, bewohnt die schneeärmeren Küstengebiete.

Im Vergleich zum gewöhnlichen Rotfuchs hat der Polarfuchs eine kleinere und breitere Nase, rundere Ohren und kürzere Beine. Sein weißes Fell wärmt seinen Körper und passt ihn so an die Temperaturen der Arktis an. Im Sommer nimmt der Polarfuchs ein braunes Fell an. Er lebt als vagabundierender Einzelgänger, der sich nur zu Paarungszeiten an nahrungsreichen Plätzen zu Paaren zusammenfindet. Er ernährt sich von Flechten, Beeren, Lemmingen, Wühlmäusen, Eiern, Jungvögeln und Aas. Der Polarfuchs kann ein Höchstalter von 15 Jahren erreichen.

 

Fennek - Wüstenfuchs

 

Der Fennek kommt in der afrikanischen Sahara sowie in den angrenzenden Gebieten vor. Ebenso ist er in Teilen Arabiens und auf der Sinaihalbinsel vertreten. Lebensraum:                Wüste, besonders sandige Gebiete mit Dünen. 

 

Maße und Gewichte:    Kopf - Rumpflänge: 35 - 40 cm
                                     Schulterhöhe: 18 - 22 cm
                                     Gewicht: 1 - 1,5 Kg

 

 

Der Fennek ist der kleinste aller Wildhunde überhaupt und vertritt zur Zeit noch eine eigene Gattung. Allerdings scheint nach neuesten Erkenntnissen der Fennek zu den tatsächlichen Füchsen zu gehören, so daß er in Zukunft wahrscheinlich unter der Gattung Vulpes (Füchse) geführt werden soll.
Fenneks sind speziell an die schwierigen Bedingungen des Wüstenlebens angepaßte Tiere. So besitzt der kleine Hund dicke Haarpolster unter seinen Pfoten. Diese Polster sind gleich in zweifacher Art nützlich. Zum einen ermöglichen sie es dem Wüstenfuchs, im lockeren Dünensand einen festen Tritt zu finden und sich mit müheloser Leichtigkeit auf diesem nachgiebigen Untergrund zu bewegen. Zum anderen schützen diese Polster das Tier vor Verbrennungen an den Pfoten, wenn es einmal gezwungen sein sollte, seinen Bau bei Tag zu verlassen.

                                                                   



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