PANDAS

 

Stellvertretend für die bedrohte Tierwelt, ziert der große Panda das Wappen des WWF. Aufgrund seines Aussehens und friedlichen Wesens ist der Pandabär eines der beliebtesten Tiere überhaupt. Erst im letzten Jahrhundert wurde der Panda außerhalb Chinas bekannt. Mitte der 30iger Jahre wurden erstmals Pandabären nach Europa gebracht und stellten eine große Sensation dar. In China gilt der Panda als Nationalheiligtum und ist streng geschützt.
Der Panda lebt ausschließlich in China. Besonders die großen Bergwälder mit ihren Bambushängen sind seine Heimat. Durch die Einengung der Lebensräume findet man die Pandabären nur noch in den Bergen, aus den Tälern sind sie inzwischen vollständig verdrängt worden. Sie bewegen sich in einem schmalen Streifen oberhalb 1500 Meter und unterhalb 4000 Meter. Sie bevorzugen die steilen, felsigen und feuchten Berghänge. Insgesamt ist der Panda eines der seltensten Tiere überhaupt.

Vor ca. 30 Millionen Jahren besaßen Bären und Pandas gemeinsame Vorfahren, haben sich jedoch dann in unterschiedlichen Bahnen entwickelt. Ebenfalls aus dieser Linie sind die Kleinbären entstanden. Seit ca. 5 Mio. Jahren leben Pandabären im chinesischen Raum und haben diesen nicht verlassen.
Er besitzt eine Schulterhöhe von ca. 75-85 cm, eine Körperlänge von ca. 1,70 Meter und wiegt ungefähr 100 – 140 kg. Damit ist er etwas kleiner als ein
Braunbär. Er besitzt kurze Beine, welche (wie bei allen Bären) sehr kräftig gebaut sind. Sein Schwanz ist typisch verkürzt. Der Kopf wirkt breit mit kräftigen Kaumuskeln.

Obwohl der Panda systematisch und äußerlich zu den Raubtieren zählt, ist er doch ein harmloser Pflanzenfresser. Der Pandabär ernährt sich ausschließlich vom Bambus. Wegen des geringen Nährwerts der Bambuspflanzen muss er täglich zwischen 15 – 30 kg Bambus zu sich nehmen, in Freiheit noch erheblich mehr. Um dies zu schaffen verbringt der Panda mehr als 14 Stunden je Tag mit der Nahrungsaufnahme. Dies wird noch dadurch erschwert, dass sein Verdauungssystem auf hochenergiereiches Fleisch ausgelegt ist. Der Panda verwertet daher weniger als 20% der Nahrung, andere Pflanzenfresser kommen mit speziell angepassten Verdauungsorganen auf über 70%. Da Bambuspflanzen alle 50-100 Jahre blühen und dann vertrocknen sind die Panda auch durch Nahrungsmangel stark gefährdet. Es dauert ca. 5 Jahre, bis aus den Samen neue essbare Bambuspflanzen entstehen. Durch die Enge der Lebensräume sind dem Panda Wanderungen zu neuen Bambusrevieren meist nicht möglich. Er ist zwar in der Lage auch andere Pflanzen zu essen, tut dies jedoch nur sehr selten.

Der Handwurzelknochen ist zu einem kleinen „sechsten Daumen“ verlängert und ermöglicht das halten und Abstreifen der Bambuspflanzen. Mit seinen Reißzähnen spaltet er die Bambusstangen und seine Backenzähne dienen dem zermahlen des Bambus. Seine Backenzähne sind die kräftigsten aller Raubtiere. Er verzehrt seine Nahrung im Sitzen unter Zuhilfenahme beider Vorderpfoten, mit denen er die Nahrung sehr schnell zerkleinert. Nach jeder Mahlzeit ruht der Panda für wenige Stunden, meist mit dem Rücken zum Berghang, um nicht im Schlaf weg zu rutschen. Sein dichtes Fell und die darunterliegend  e Fettschicht schützt ihn vor Kälte und Feuchtigkeit der Berghänge.   Auch die Fusssohlen sind, wie beim Eisbären, dicht behaart. Sein Fell ist unverwechselbar schwarz-weiss gefärbt und in seiner Konsistenz ähnlich dem Eisbärenfell. Die in unseren Breiten auffällige Färbung stellt in den Bambuzshängen eine ideale Tarnung dar, so dass er sich im Gelände optisch „auflösen“ kann.

 

Pandas sind Einzelgänger mit festen Revieren von ca. 5 bis 8 Quadratkilometer Größe. Die Markierung der Reviere erfolgt durch Duftdrüsen, anderes als die übrigen Bären, welche ihre Reviere mit Harn und Kot abgrenzen. Pandas ziehen nicht weit umher, häufig nur wenige hundert Meter pro Tag.

Der Panda ist das ganze Jahr aktiv und kennt keine Winterruhe, da Bambus immergrün ist und kein Winternahrungsmangel auftritt.

Pandaweibchen sind nur für einige Tage im Frühjahr fruchtbar, dabei können sich mehrere Männchen zu einem Weibchen einfinden und entscheiden in schwerfälligen Kämpfen wer die Bärin begatten darf.
Die Tragezeit beträgt ca. 4 Monate, danach wird meist ein, selten zwei Junge geboren. Wie bei vielen Bären findet auch beim Panda eine verzögerte Implantation Keimruhe statt.
Die Jungen wiegen bei der Geburt im Spätsommer nur wenig über 100g und sind noch blind.
Sie wachsen schnell heran und werden die ersten 8 Monate gesäugt. Mit 5 Monaten wiegen sie bereits fast 10kg und beginnen Bambus zu essen. Nach eineinhalb Jahren sind die Pandas ausgewachsen und verlassen die Mutter.


Pandas erreichen ein Alter von 12 bis 14 Jahren.

Der Panda ist das ganze Jahr aktiv und kennt keine Winterruhe, da Bambus immergrün ist und kein Winternahrungsmangel auftritt.

Pandaweibchen sind nur für einige Tage im Frühjahr fruchtbar, dabei können sich mehrere Männchen zu einem Weibchen einfinden und entscheiden in schwerfälligen Kämpfen wer die Bärin begatten darf.
Die Tragezeit beträgt ca. 4 Monate, danach wird meist ein, selten zwei Junge geboren. Wie bei vielen Bären findet auch beim Panda eine verzögerte Implantation Keimruhe statt.
Die Jungen wiegen bei der Geburt im Spätsommer nur wenig über 100g und sind noch blind.
Sie wachsen schnell heran und werden die ersten 8 Monate gesäugt. Mit 5 Monaten wiegen sie bereits fast 10kg und beginnen Bambus zu essen. Nach eineinhalb Jahren sind die Pandas ausgewachsen und verlassen die Mutter.
Pandas erreichen ein Alter von 12 bis 14 Jahren.

Der Pandabär ist stark gefährdet und steht seit 1939 unter Artenschutz. Leider nimmt sein Bestand weiter ab und ist derzeit mit unter 2000 Exemplaren sehr gering. Zum einen wird durch die Zunahme der Bevölkerung in China dem Panda immer mehr Lebensraum genommen und zum anderen erholen sich die Bambusbestände in den kleinen Lebensräumen nicht schnell genug. Durch die Zersplitterung in viele kleine Gebiete entsteht immer mehr Inzucht, was zu Anpassungsstörungen letztlich dem Aussterben führen kann. Natürlich gibt es leider auch heute noch Wilderer die einzelne Exemplare schießen, obwohl hierauf in China lange Gefängnisstrafen drohen.

Zur Zeit sind bereits mehr als 30 Panda Schutzgebiete eingerichtet, welche z.T. auch miteinander verbunden werden, um die Inzucht zu vermeiden. Das größte und bekannteste Schutzgebiet Wolong wird auch von Naturtouristen besucht, wodurch die Finanzierung erleichtert wird. Dort leben noch ca. 150 Pandas.

Natürliche Feinde kennt der Panda kaum, einzig Leoparden greifen Pandabären an und erlegen häufiger Jungtiere

                                                                                            



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